tscheljabinsk65

 

titan woods/ancient forest

 

titan woods cover

 

TOSOM 005

 

AUDIO-CDR, 4 TRACKS WITH 26 MINUTES RUNNING TIME.

LIMITED AND NUMBERED EDITION OF 200 COPIES.

IN CARDBOARD FOLDER SLEEVE.

 

PRICE: 5,50 €

 

‘tscheljabinsk65’, a german project, in the area of Dark Ambient.

The 4 tracks on “titan woods/ancient forest” shows the new way and

the new ideas of ‘tscheljabinsk65”.

The project combines on this release very well,  Soundscapes with elements

from Neo Folk and fill the compositions with different atmospheres,

like spiritual/ethno influences, with very melancholic and melodic moments.

This release is supposed to be understood as the musical expression of human’s

natural roots still to be found in modern individual’s unconsciousness.

 

 

tscheljabinsk65:

“the material on 'titan woods/ancient forest' was recorded in two

periods [august-september 02 and december 02] and is supposed to be understood

as the musical expression of human's natural roots still to be found in modern individual's

unconsciousness. in this archaic state of existence no exact seperation of

material and spirit is made and mythological elements are mixed together with

rational experiences. this unity of materialism and spiritualism is symbolized

with 'the tree' (woods/forest) reaching both, earth and heaven, i.e.

consciousness and unconsciousness. the contemplation of some

archaic times of humanity would truely be a step backwards, but not to repress

spiritual experiences and the unconscious, eternal symbols and pictures of irrationality

could be a method to seek harmony in this material post-industrial society.”


Reviews *** Reviews

Black  #29
review by Thomas Wacker
Mit der zweiten Veröffentlichung „Titan Woods / Ancient Forest“ auf TOSOM verhält es sich nicht anders, wenngleich hier ausschliesslich instrumentales Material dargeboten wird. Hier liegen die musikalischen Schwerpunkte deutlich eher im ambienten und rituellen Bereich, was allerdings Atmosphäre und Ausdruckskraft nicht schadet. Besonders der Track „Landscapes“ erweist sich – für meinen Geschmack – als besonders inspiriend, und während man andächtig den sphärischen Collagen, unterschwelligen Rhythmen und Naturgeräuschen lauscht, fühlt man sich hier und da sogar ein wenig an Künstler wie VIDNA OBMANA erinnert. Doch TSCHELJABINSK65 ist eigenständig und überzeugt mich mehr, als vieles andere, was ich in den letzten Monaten aus diesem Bereich zu hören bekommen habe. Meine Wertung: 9 von 10 möglichen Punkten.

www.the-dark-page.de
Nachdem ich im Black positive Kritiken zum Schaffen dieses Projektes gelesen habe war meine Neugier geweckt. Hinter Tscheljabinsk 65 steht tr, der es – laut Bandhomepage - 1999 mit dem Ziel ins Leben rief, harschen und monotonen Industrial zu produzieren. Mit diesem Stil hat die vorliegende CD zum Glück nichts mehr gemeinsam. Vielmehr handelt es sich hier um einen erfreulich ausgereiften Tonträger, der stilistisch irgendwo zwischen Dark Ambient und Neofolk anzusiedeln ist. Vergleiche zu anderen Bands zu ziehen fällt schwer - was für die Eigenständigkeit des Projektes spricht. Ein gewisser gitarrenspielender Uniformfetischist, der im allgemeinen jeder mit Neofolk-Anleihen experimentierenden Band als Referenz untergeschoben wird, kann hier nur bedingt genannt werden. Eher würde ich ruhigeres Darkwood-Material oder die letzte Of The Wand And The Moon Veröffentlichung heranziehen. Allerdings gefallen mir die durchweg rein instrumentalen Tracks auf dieser CD deutlich besser als die doch recht langatmigen Ambient-Gehversuche des Barden aus Dänemark. Highlights des leider nur knapp halbstündigen Werkes sind Titan Woods und das über 11-minütige Ancient Forest. Insgesamt also ein Beispiel dafür, dass Underground Veröffentlichungen durchaus qualitativ höherwertiger sein können als vieles,
was manche Label uns in letzter Zeit geliefert haben. Ich kann diese Veröffentlichung jedem Freund ruhiger Klänge besten Gewissens ans Herz legen. Letzte Zweifel sollten die zur Verfügung stehenden mp3 `s (Link siehe weiter unten) zerstreuen. Die CD-R ist übrigens auf nur 200 Exemplare limitiert und kann direkt beim Label für 5,50 EUR + Porto bezogen werden. Zum Abschluss noch ein kleiner Exkurs zum Bandnamen: Tscheljabinsk 65 (oder Mayak), war für viele Jahre die Hauptproduktionsstätte für atomwaffenfähiges Plutonium in der Sowjetunion. Berühmheit erlangte Mayak u.a. durch die erst 1989 offiziell bestätigte Explosion eines mit hochradioaktiven Abfall gefüllten Tanks durch Versagen der Kühlanlage am 29. September 1957. Dabei wurde die doppelte Menge der bei der Tschernobyl-Katastrophe emittierten Strahlung freigesetzt.


Legacy  Nr.23  (01/2003)
review by Ruben Heim
Mit Gitarre und Flöte dem elektronischen Dark Ambient zu Leibe zu rücken, ist nun wahrlich keine alltägliche Herangehensweise. Doch gerade die Nähe zum Neo-Folk macht es leicht, Leute aus der ruhigeren Gitarrenfraktion anzusprechen.Thematischbewegt sich TSCHELJABINSK65 mit „Titan Woods/Ancient Forest“ eh auf einer gemeinsamen Linie von Neo-Folkern und Neuheiden bis in die Hippie- und Alternativbewegung: der Natur. Hier verstanden als Partnerin des und unteilbare Einheit mit dem Menschen, als Verbindung von Materiellem und Spirituellem, als Vereinigung von Bewusstem und Unbewusstem – ausdrückt in dem Symbol des Baumes als Mittler zwischen Erde und Himmel. Ein wie ich finde, anrührendes und überraschendes Werk, das sich nicht ohne weiteres einer Richtung zuweisen lässt und daher auch von vielen Gruppen rezipiert werden sollte. Eine der 200 Kopien sollte man schon besitzen.

Heimdallr
review by Stéphane F.
Another very beautiful release by this German project, with only 4 tracks. It would have been fantastic to have a whole album with such a quality.Nevertheless, the first two tracks are very quiet, with dreamy acoustic guitar, clear notes, that goes slowly into loneliness, evolving in a time of silence and meditation. The last tracks are more ambient, but with a very rich variety of sounds and a peaceful harmony. A music to listen to under the shade of a tree, at dawn. An excellent release !

 Bad Alchemy #44
Trs TSCHELJABINSK65 orientiert sich nur dem Namensmuster nach an Mourmansk150, seine auf titan woods / ancient forest (TOSOM 005, mCDR) angeschlagenen Klänge sind aber vom harschen Noise des Franzosen noch weiter entfernt als der Ural von Kola. Akustische Gitarren-Folk-Romantik wird von einer elektronischen Brandung umspült, eine Flöte setzt panische Akzente, durch die unendlichen Wälder pfeift ein eisiger Boreas, es tingelt silbrig im Windspiel. Die Landschaft singt sich selbst ein Lied, in einsamster Stadtferne und Menschenleere. Alles ist durchpulst von einer rauhen Unschuld, die wesentlich von der Unberührtheit herrührt. Auch ohne Worte, gerade ohne Worte, atmet in dieser Musik der misanthrope Pessimismus von Sol Invictus. Im vierten Abschnitt übernimmt dumpfes Getrommel und sakraler Klingklang die Rolle des Pförtners und Führers in die Ur- und Unterwelt des Unterbewusstseins, in eine 'Natur', die unter dem Decknamen 'Wald' immer schon auf die Heimkehr des zivilisationsmüden verlorenen Sohnes gewartet hat. Bei mir steht das Heimweh nach Wald & Wiese, die Sehnsucht nach Unterwelten & Hinterwäldern jetzt nicht gleich im Apokalypse-Verdacht. Wie bei allem Naiven, Ausflüchtigen und Schratigen ist aber meine Ameisennatur alles, was ich an 'Natur' beizusteuern habe.

Interview
Black  #30     interview by Thilo Volz

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