LIMITED AND NUMBERED EDITION OF
150 COPIES
COMES IN DVD BOX
PRICE: 10,00 €
But the german project combines the music, on his first release,
with many effects, sounds and experimental moments.
Like a sculptor or a painter by his art.
Reviews
*** Reviews
Vital
Weekly 461
review by Frans de Waard
Two
debuts on the Tosom label, the German label dealing with the more experimental
things in ambient music. 'Das Kind In Der Küche', meaning the kid in the kitchen,
by Karl Bösmann has three lenghtypieces and the basic material are atmospheric
soundscapes, but by adding sound effects, other sounds and more electronica,
Bösmann moves away from the usual dark ambient music and goes into a slightly
more rhythmic mood. His use of percussive sounds are minimal, but also a bit
ethnical. In 'Begegnung Mit Verachtetem' things are a bit more 'normal' again,
but in the title piece, we hear a somewhat distorted organ and far away child
cry. Although this is fairly interesting stuff, the pieces are a bit overlong
with not always enough variation to keep up the tension of a piece. But it's
a promising start.
Bad
Alchemy
#46
Schwer
zu sagen, ob KARL BÖSMANN mit diesem Namen auf die Welt gekommen ist. Das
Kind In Der Küche (TOSOM 016, CD-R in DVD-Box) ist jedenfalls sein Debut und
enthält drei bereits 1999 & 2000 entstandene Hörbilder, ‚Schmuggel im
Hafen‘, ‚Begegnung mit Verachtetem‘ & das Titelstück. Bösmann versteht
es, die Phantasie in einen Schwebezustand zu versetzen zwischen ganz abstrakten,
konnotationsfreien Passagen und Momenten, an die die Einbildungskraft unwillkürlich
Bilder heftet. Wind suggeriert ein einsames Strandstück, bei dem man halbwegs
windgeschützt nervös an der Zigarette saugt. Ritual-Drumming schafft eine
schwelende Spannung. Pfiffe tauschen Signale aus. Dumpfes Gedröhn lässt einen
schwanken zwischen dem Rumoren der Brandung oder Metallfässern, die hastig
verräumt werden. Die Bildmaschine im Kopf springt auf jedes halbwegs sprechende
Signal an, auf vermeintliches Pferdegetrappel, verwischte Rufe. Dass das Imaginationsprogramm
meist im Dunkeln tappt und die wenigen Splitter nicht zu einem stimmigen Mosaik
zusammen fügen kann, macht schon ‚Schmuggel im Hafen‘ zu einem Vexierbild
aus Täuschung und Desorientierung. Auch der mittlere Abschnitt operiert mit
ähnlichen Kippfiguren aus abstrakten und irrealen Momenten. Verkehrsgeräusche,
rhythmisches Pochen, dumpfes Gedröhn, verzerrte Stimmen. Doch auch hier blättert
man in einem Bilderbuch bei absoluter Finsternis. Bösmann hält die Spannung
mit immer neuen Klangmotiven, die sich zunehmend rhythmisch jedoch zu einem
Abstractum verdichten, das den ‚verachteten‘ Kern umschließt, der sich nicht
zu erkennen gibt, es sei denn, das Abstrakte selbst wäre der Part maudit der
Bild- & Identifikationswut. Das letzte Drittel hält mich mit Babygeplärr
erst mal auf Sicherheitsabstand, während gleichzeitig ein unvermutetes Akkordeon
näher lockt. Das Greinen bleibt jedoch ein Haar in der Klangsuppe, weil es
einem überall hin folgt. Mehr oder weniger Musik in den Ohren junger Eltern,
bringt mich nicht einmal die Sorge um die Methusalemifizierung der Gesellschaft
dazu, mein Stirnrunzeln in ein kindchenschemagerechtes Lächeln zu verwandeln.
Italienisches Gemurmel, dumpfes Herzpochen und hektisches Flattern und Fauchen
akzentuieren den dramatisch eskalierenden Höhepunkt mit letalem Ausgang.