CRÍA
CUERVOS
L'ombilic
Des Limbes
TOSOM
036
CDR,
4 TRACKS, 61 MINUTES
LIMITED AND NUMBERED EDITION OF
150 COPIES
DVD BOX IN CD SIZE WITH 3 INSERTS.
PRICE: 10,00 €
TOSOM is very proud to announce and release a new full length work by Cría
Cuervos,
a wonderful Drone and Ambient project from Italy and active since 10 years.
The material for this release was recorded between 2003 and 2006 and is previously
unreleased in this form.
Two tracks were released before in different versions: one on a 3"CDR by the
fantastic Taalem label
and a second on the Thisco compilation "Sympton Of Thisease".
Printed CDR with 4 Inserts. Artwork is factory printed on high quality
photographic paper.
Tracks
01 - En Verre Et Brisable (mp3)
02 - Des Temples Qui Se Vitrifient Ou Se Marbrent (mp3)
03 - Lènveloppement Cotonneux Du Bruit
09 - Forêt, Forêt, Des Yeux Fourmillent
(mp3)
Click on mp3 to hear music samples
Reviews *** Reviews
Der
Medienkonverter
Beim Label Tosom ist jüngst ein neues Album des italienischen Projects Cría
Cuervos von Eugenio Maggi erschienen. Bei näherer Betrachtung stellt sich
allerdings heraus, dass die vier auf dieser CDr enthaltenen Tracks gar nicht
so neu sind, denn sie entstanden in der Zeit zwischen 2003 und 2006. Aber
das muss ja nichts heißen. Gerade Drone-Musik, denn darum handelt es sich
bei diesem Werk, scheint irgendwie zeitlos. Vor allem, wenn wie auf dem vorliegenden
Album "L'Ombilic Des Limbes" jeglicher Rhythmus und jegliche Melodie fehlen.
Da bleiben nicht mehr viele Anhaltspunkte für eine zeitliche Definition. Bei
taâlem erschien bereits der Track "Des Temples Qui Se Vitrifient Ou Se Marbrent"
auf einer gleichnamigen CDr, der Song "Forêt, Forêt, Des Yeux Fourmillent
" war bereits auf dem Sampler "Symptom Of Thisease" zu hören. Beide Songs
übrigens in anderen Versionen als auf den auf dieser Platte entahltenen. Cría
Cuervos liebt das merkwürdige und unbehagliche. Die Songs entwickeln sich
anhand einzelner Geräusche oder Töne, die entweder ständig mutiert oder im
Verbund mit anderen Tönen zu einem bizarren Crescendo aufgetürmt werden. Pulsierendes
Tinitus-Pfeifen, Stimmen, Vogelgezwitscher oder mechanische Laute bilden die
Geräuschkulisse. Dabei klingen die Geräusche und Töne so dumpf und hallend,
als ob man unter einer Glasglocke oder in einer Höhle sitzen würde. Dazu noch
passendes Rauschen und Dröhnen und fertig ist der Paranoia-Soundtrack. Das
ist nicht gerade unspannend, aber es gibt aufregenderes. "L'Ombilic Des Limbes"
ist mehr etwas für den Feldaufnahmen-, denn für den Ambient-Fan. Trotzdem
könne die Songs durch ihren gespenstischen Klang mitunter eine Gänsehaut erzeugen.
Vital Weekly
693
All three releases are in the best Tosom tradition: DVD (big or small) cases,
with full artwork printed on photographic paper. Looks great. Musicwise, the
Tosom label moves in the corner of noise and ambient. No rhythms on the final
new release by Tosom, by Cria Cuervos, of whom reviewed music before. Two
of the four pieces have been released before, be it however in a different
form. Cuervos plays ambient, drones or whatever you call it, but I would like
to refer to it as closed system music, isolationist and reductionist. Taking
the smallest and simplest sound, say the humming of a radiator, wind blowing
down a tube, and expanding, through computer means on that single sound. Creating
a multitude of layers of all those processed sounds, he starts mixing them
into a homogenous mass of sound, in which those layers can be recognized.
Yet its not all quiet humming that's going here, as things can get pretty
loud and nasty around here, such as in 'Des Tempes Qui Se Vitrifient Ou Se
Marbrent'. That, perhaps, is the nicest thing about this new Cuervos release:
the sheer diversity in the end result. I guess this is one of the most refined
releases by Cria Cuervos, among an already fine catalogue of works.
Kulturterrorismus
Aus dem herzlichen Italien kommen eine Menge bekannter Untergrundaktivisten
wie Maurizio Bianchi, Ur & Andrea Marutti, aber das Ein-Mann Projekt Cría
Cuervos aus Bologna ist mir bis zu dieser Veröffentlichung “L’Ombilic des
Limbes” über Tosom gänzlich unbekannt. Zwei der vier zu vernehmenden Tondokumente
auf “L’Ombilic des Limbes” waren schon auf anderen Publikationen zu hören,
welche in dieser Zusammenstellung hingegen, noch nicht am Markt auftauchten.
Zur Erstellung verwendete der Protagonist im Zeitraum von 2003 bis 2006 Tapes,
Plattenspieler & Software, die gemeinsam eine dronige Ambient Noise Darbietung
mit vielen Akzenten ergeben, welche absolut undurchdringlich scheint. Inhaltlich
schichtet der Italiener mit der Benutzung einer romanischen Sprache zur Betitelung
der Tracks eine “unüberwindbare” Sprachbarriere auf, die man natürlich durch
Wörterbücher “knacken” könnte, wozu aber im normal stressigen Magazin- äh
Blogbetrieb einfach die Zeit fehlt, weshalb eine groß angelegte Auseinandersetzung
mit den Themen von “L’Ombilic des Limbes” den Endverbrauchern obliegt. Diejenigen,
die mysteriöse Atmosphären suchen, welche z.B. beim Durchschreiten von endlosen
Bunkergängen auftreten, erleben diese mittels Tonkunst auf “L’Ombilic des
Limbes” von Cría Cuervos, der diesen Eindruck noch durch 3 beigelegte Photos
verstärkt. Alle vier bedrohlichen Klangcollagen auf dem Oeuvre ergeben eine
dermaßen geschlossene Einheit, dass der Verdacht entsteht, alle Notausstiege
seien versiegelt worden, um eine Flucht zu verhindern, die alle Angst & Beklemmung
wegwischt! Im Besonderen besticht dieses Opus durch seine Intensität, welche
unzählige Spannungsbögen bereithält, die von der ersten bis zur letzten Sekunde
einfangen. Fazit: Kopfkinofans, die sich gerne in düsteren Dungeons herumtreiben,
sollten “L’Ombilic des Limbes” von Cría Cuervos unbedingt auf ihren Einkaufszettel
schreiben – meine absolute Empfehlung (Meiner Ansicht nach eines der herausragenden
Werke aus dem üppigen Tosom Kosmos!)! Rollenspieler können ebenfalls in dieses
“mitreißende” Release reinhören & für sich finden, welches eine unendliche
Odyssey in einem “Bonker” suggeriert.