STRAHLENZENTRUM
Strahlenzentrum
TOSOM
039
CDR,
8 TRACKS, 50 MINUTES
LIMITED AND NUMBERED EDITION OF
150 COPIES
CARDBOARD SLEEVE WITH 2 INSERTS.
PRICE: 8,00 €
STRAHLENZENTRUM is a new side-project by N.STRAHL.N
After 2 mp3 tracks on "22th Anniversary Of Chernobyl Nuclear Disaster
- April 26, 1986, Pripyat, Ukraine", a free download mp3 compialtion
on the Kifrerecording label,
is this the first full length album for Strahlenzentrum.
Pure electronic music between analogue synthesizer sounds and minimal rhythm
computer aesthetics.
Tracks
01 - Untitled (mp3)
02 - Untitled
03 - Untitled
04 - Untitled
05 - Untitled (mp3)
06 - Untitled
07 - Untitled
08 - Untitled (mp3)
Click on mp3 to hear music samples
Reviews *** Reviews
Kulturterrorismus
Gewisse Herren kommen halt mit einer musikalischen “Spielwiese” nicht aus,
um ihre komplette Kreativität auszuleben, weshalb sie sich wie Mario Löhr
(N.Strahl.N) mit Strahlenzentrum ein zweites Standbein schaffen. Des Weiteren
dürfen wir, die geneigte Untergrundgemeinschaft, uns in naher Zukunft auf
das Projekt Erdlicht freuen, womit der Akteur demnächst sein Debüt “Morgenröthe
/ Abendroth” über die Labels Tosom & Inner Sun gibt. Mit Strahlenzentrum veröffentlichte
der Protagonist bisher nur einen Song auf der Download Zusammenstellung “22th
Anniversary Of Chernobyl Nuclear Disaster - April 26, 1986, Pripyat, Ukraine”
des mir völlig unbekannten Kifrerecording Labels, welches nicht einmal Google
kennt. Das erste selbst betitelte Album hingegen, erblickte das Licht der
Welt auf Tosom, der bekannten Tonträgermanufaktur für experimentelle Klangkunst,
in einer Auflage von 150 Exemplaren. Die zu vernehmenden Sounds des Oeuvres
unterscheiden sich vom bekannten N.Strahl.N Style erheblich, weshalb meine
Wenigkeit einige Anläufe benötigte, um sich auf Strahlenzentrum einzulassen.
Die 8 Songs offerieren eine minimalistische Melange aus den Genres, Industrial,
Noise und Ambient, welche zwischen sanfter Rhythmik & chilliger Atmosphäre
schwingen. Strukturtechnisch wandelt Mario Löhr mit Strahlenzentrum auf Pfaden,
die Stringenz wie Chaos vermitteln und mit viel Abwechslung aufwarten. Hörerkreise,
die sich im Speziellen für Geräuschwelten interessieren, sollten ebenfalls
diese Publikation antesten, weil der Musiker damit seine Tracks zum Teil akzentuierte.
Meinem Empfinden nach, bekommt die Rezipientin bzw. der Rezipient ein sehr
geschlossenes Werk von Strahlenzentrum vorgelegt, welches sehr gut den Kontext
“Strahlenzentrum” transportiert. Alle Tondokumente offenbaren beim bzw. nach
dem Konsum Ausstrahlung bzw. Nachhaltigkeit, wodurch ein schönes Erlebnis
für die Ohren einstellt! Fazit: Gewisse Veröffentlichungen sind schwer in
Worte zu fassen, diese erste Arbeit von Strahlenzentrum bzw. Mario Löhr gehört
definitiv dazu. Diejenigen, die im teilweise sehr gleichförmigen Musikdschungel
etwas Besonderes suchen bzw. Experimente lieben & schätzen, sollten sich dieses
Opus für die heimische Sammlung zulegen.
Club-Debil
Mario Löhr scheint niemals zu schlafen. Wie wäre es sonst möglich, dass er
ununterbrochen interessante CDs veröffentlicht? Da ihm das selbst wohl mittlerweile
etwas unheimlich geworden ist, hat er jetzt einen Tonträger nicht unter dem
Namen seines Hauptprojektes N.Strahl.N, sondern als Strahlenzentrum veröffentlicht.
Vom Sound her ist das Ergebnis nicht wesentlich anders. Strahlenzentrum steht
für ruhigen, tiefen Ambient. Verarbeitet werden wieder allerhand selbst aufgenommene
Geräusche, die dann bearbeitet und zu einem harmonischen Ganzen zusammengesetzt
werden. Man zeigt sich wie eh und je vielschichtig und abwechslungsreich.
Der typische "Flow" fehlt natürlich auch hier nicht. Strahlenzentrum ist vielleicht
etwas "rhythmischer" als N.Strahl.N, mit mittleren Geschwindigkeiten und Tempowechseln
bleibt man aber stets fernab der Tanzflächen. Der Sound ist nicht ganz so
abstrakt wie N.Strahl.N stellenweise und ein somit klein wenig eingängiger.
Das manchmal etwas Ätherische und Sperrige tritt hier gegen einen sehr tiefen,
warmen Sound zurück. Ein sehr meditatives Hörerlebnis, insbesondere im zweiten
Teil der CD. Die letzten drei Stücke sind einfach nur großartig. Fazit: Ein
schönes Werk, für das Mario Löhr vielleicht nicht unbedingt ein Nebenprojekt
hätte aufmachen müssen.
Der
Medienkonverter
Mario
Löhr, ein bei Tosom ansässiger Feldaufnahmen-Spezialist, hat zusätzlich zu
N.Strahl.N ein neues Projekt ins Leben gerufen, Strahlenzentrum genannt. Wie
gewohnt wird der Hörer darüber im Unklaren gelassen, worum es thematisch eigentlich
geht. Das Album ist ebenfalls mit "Strahlenzentrum" betitelt, die einzelnen
Songs sind namenlos. Man soll sich also auf die Musik konzentrieren, als irgendwelchen
Konzepten zu folgen. Im Gegensatz zu N.Strahl.N klingt Strahlenzentrum geradliniger,
die Feldaufnahmen stehen nicht mehr im Vordergrund. Synthesizer und Beats
stehen im Fokus der Musik, aber in einer extrem minimalen Ausprägung. Selbst
ausufernde Klangflächen sind nicht zu finden. Dafür aber deftiger Bass, der
ob seines spärlichen Einsatzes um so beeindruckender wirkt. Der dezente Rhythmus
und die darum oszillierenden Sounds, die jeweils in einen bestimmten Klang
eingewoben werden, erinnern an Uhren, Motoren und Alarmanlagen, aber in einer
stark abstrahierten Form, eingedampft in den für Mario Löhr so typischen Sound.
Eine Ausnahme bildet der letzte Track, bei dem der Sound weniger dezent und
dafür akzentuierter ist. Also ist Strahlenzentrum ein andersartiges N.Strahl.N.
Beide Projekte sind nicht weit voneinander entfernt, Strahlenzentrum ist nur
direkter.